MANEO, 18.10.2023: „Mit Entsetzen erleben wir die brutalen, terroristischen Übergriffe der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für die Ermordung und Entführung von Menschen. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die unter diesem Terror leiden. Und es gibt keinerlei Rechtfertigung, diese terroristischen Akte aufzuwiegen, Hass mit Hass zu bekämpfen, Opfer zu verhöhnen oder zu feiern. Jegliche Aktionen, die darauf hinzielen, verurteilen wir scharf.
Berlin ist ein Ort der Vielfalt, der Diversität. Wir treten ein für ein tolerantes und vielfältiges Berlin, in dem Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit wohnen, arbeiten und leben können – dies im Geiste unseres Grundgesetzes, der gegenseitigen Anerkennung und Achtung unter Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, unterschiedlicher Kultur, ethnischer Herkunft, Heimat, Glauben, religiöser oder politischer Anschauung, Behinderung und sexueller Orientierung. Wir lassen nicht zu, dass Menschen, die Grundwerte unserer Gesellschaft mit Füßen treten, spalten und Solidarität missbrauchen. So zeigen wir auch Haltung gegen jede Form von Antisemitismus.
Unsere Solidarität gilt uneingeschränkt den Menschen Israels sowie all jenen Menschen, die nichts mit diesem Krieg, mit Hass und Gewalt zu tun haben wollen und dennoch darunter leiden. Das Existenzrecht Israels ist in Deutschland Staatsräson und nicht verhandelbar. Zudem nehmen wir den Ausspruch „Nie wieder“ ernst. Deshalb darf Antisemitismus nicht unbeantwortet oder rechtsstaatlich ungestraft hingenommen werden. Wir möchten, dass unsere jüdischen Bürger*innen besonders auch in Deutschland sicher leben können.
Der Aufruf wird von Beirats- und Jury-Mitgliedern von MANEO unterstützt:
Christa Arnet
Seyran Ateş
Prof. Dr. Marc Coester
Dr. Günter Grau
Dr. Bertold Höcker, Pfr. i.R.
Dr. Bodo Lippl
Dr. Christian Messer
Prof. Dr. Claudius Ohder
Dr. Berndt Schmidt
André Schmitz
Wieland Speck
Lala Süsskind
Pascal Thibaut
Norbert Thormann
Ralf Wieland
Klaus Wowereit