2007 stellten wir unsere Wanderausstellung „Zeugnisse schwulenfeindlicher Gewalt“ der Öffentlichkeit vor. Für uns war Anlaß zur Organisation einer solchen Ausstellung gewesen,
dass aus unseren Szenen heraus immer wieder unsere Zahlen und Hinweise über homophobe Übergriffe in Berlin in Zweifel gezogen und begatellisiert worden waren.
Uns war es schließlich gelungen, die Ausstellung nicht nur in Berlin, sondern auch bundesweit in verschiedenen Städten zu präsentieren. Wir konnten damit zahlreiche Diskussionen über Homophobie und Hassgewalt befördern. Die zwölf Schautafeln mit erklärenden Begleittexten dokumentieren reale Folgen
vorurteilsmotivierter, homophober Hassgewalt für die betroffenen Menschen. Sie stehen stellvertretend für zahllose weitere Schicksale. Hassgewalt will nicht nur das einzelne
Individuum, sondern dieses stellvertretend für eine ganze Gruppe treffen.