MANEO-Außenkontaktstelle Neu-Hohenschönhausen

Mit der Eröffnung einer Außenkontaktstelle trägt MANEO Mit der Eröffnung der Außenkontaktstellen trägt MANEO Angebote seiner Arbeit in den Außenbezirk Neu-Hohenschönhausen. Mit einer regelmäßigen Sprechstunde und proaktiver Vorort-Arbeit in der Stadtteilregion, über die sich MANEO im Sozialraum vernetzt, werden niedrigschwellige Zugänge für Betroffenen von Übergriffen sowie Angebote der Opferhilfe, Gewaltprävention und Empowerment an Multiplikatoren vermittelt.

Gefördert aus Mitteln des Bezirksamtes Lichtenberg setzt MANEO seine Außenkontaktstelle in Neu-Hohenschönhausen fort. Bereits 2021 hatte MANEO im Rahmen eines Pilotprojektes eine Außenkontaktstelle in Neu-Hohenschönhausen eröffnet und beim Verein für Aktive Vielfalt Unterstützung gefunden.

Anlass war ein von der Senatsverwaltung beschlossener Maßnahmenplan, Angebote der LSBTIQ+ -Opferhilfe- und Gewaltpräventionsarbeit in den Außenbezirken zu verstärken. Festgestellt worden war, dass LSBTIQ+ -Infrastruktur und Angebote in den Stadtrandregionen fehlten; diese sollten verbessert werden. Die Angebotsausweitung soll dann Bestandteil von zu entwickelnden kiezorientierten Präventions- und Gewaltschutzkonzepten werden.

In seiner Kontaktstelle in Neu-Hohenschönhausen richtet MANEO eine wöchentliche Sprechstunde in Präsenz von 2 Stunden ein. Die übrige Zeit verwendet MANEO mit Vernetzungstätigkeiten und proaktiver aufsuchender Arbeit vor Ort. Mit seiner Arbeit wendet sich MANEO insbesondere an Schwule, männlich Bisexuelle und MSM, an Jugendliche und Heranwachsende, aber auch an Ältere. Mit seiner Außenkontaktstelle wirbt MANEO für seine Angebote und bietet sich als Gesprächspartner an.

Unsere Ziele sind im Einzelnen:

  • Wir entwickeln eine Kontaktstelle im Stadtrandbereich von Marzahn-Nord, mit der wir eine regelmäßige Präsenz und Erreichbarkeit in der Region sicherstellen.
  • Wir stärken die Gewaltpräventionsarbeit in der Region mit Informationen und Gesprächen. Wir verstärken unsere Vernetzung mit regionalen Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie zuständigen Institutionen.
  • Im Rahmen unserer Opferhilfearbeit schaffen wir ein Erstkontaktangebot für Betroffene homophober Diskriminierung und Gewalt in der Region.
  • Wir erfassen Hinweise und Fälle von Diskriminierung und Gewalt gegen LSBTIQ+ in der Region, führen hierzu auch regelmäßig Umfragen durch.
  • Wir empowern und mobilisieren mit unseren bewährten Aktionen. Wir beziehen ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung in unsere Arbeit mit ein. Wir stärken das ehrenamtliche Engagement für gesellschaftliche Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Dazu zählt unsere Kampagne ‚Kiss Kiss Berlin‘ (21.03.-17.05.) und unser Engagement für den ‚Tag der Zivilcourage‘ (19.09.).

MANEO – Das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin ist seit 1990 als senatsgefördertes Projekt in ganz Berlin tätig. Es ist das älteste und bekannteste Projekt seiner Art in Deutschland. MANEO berät jährlich über 900 Betroffene von Gewalt, erfasst gegen LSBTIQ+ gerichtete Gewalttaten und leistet gewaltpräventive Vorort-Arbeit. MANEO ist Mitglied im ‚Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland‘. Seit 2020 organisiert MANEO das ‚Team Nachtbürgermeister Regenbogenkiez‘. MANEO hat zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, u.a. das Lesbisch-Schwule Stadtfest Berlin (1993). MANEO kooperiert mit Partnerorganisationen in Frankreich, Polen und Irland und hat fünf internationale Fachkonferenzen durchgeführt.

Erstkontakt:
Wann: mittwochs, 17-19 Uhr, telefonisch und persönlich
Wo: Nachbarschaftshaus Ostseeviertel (VaV e.V.), 2. Stock
Riebnitzer Str. 1b, 13051 Berlin
Mail: kontakt-NHSH@maneo.de
Tel. 0172- 577 85 20
Home: www.maneo.de