Gewalt in der Beziehung liegt zum Beispiel vor, …
… wenn Konflikte darin in eine der folgenden Richtungen eskalieren: Übergriffig sein, stoßen, schlagen, Ohrfeigen geben, Androhung von Gewalt oder Erpressung.
… wenn dich d/ein Partner zu unfreiwilligem und/oder ungeschützten Sex drängt oder dich über seinen HIV-Status belügt.
… wenn dich d/ein Partner beleidigt, kritisiert, bedroht oder anschreit, sich verächtlich über dich äußert, öffentlich zurechtweist oder mit Outing droht.
… wenn dich d/ein Partner davon abhält, soziale Kontakte zu pflegen oder dein Smartphone, deine Emails, Internetpräsenz bzw. deine Finanzen überwacht oder Zugang dazu einfordert.
… wenn du innerhalb d/einer Beziehung zu etwas gedrängt wirst und dir unwohl dabei ist, du Angst hast, dich bedroht, isoliert, gefangen oder wie in einem Spießrutenlauf fühlst.
… wenn sich Freunde, Familie, Bekannte Sorgen um deine Sicherheit in d/einer Beziehung machen.
Was tun bei Gewalterfahrungen in Beziehungen?
Als gewalterfahrende Person ist es wichtig, die Situation nicht zu ignorieren oder zu beschönigen. Gewalt hört meist nicht von allein auf. Auch beim kleinsten Zweifel solltest du dich Freunden, Familienmitgliedern oder einer Beratungseinrichtung anvertrauen, wenn sich die die Dinge nicht innerhalb der Beziehung klären lassen. Auch als Zeuge oder Zeugin von Gewalt gilt es, bei den kleinsten Verdachtsmomenten das Gespräch zu suchen und/oder um Rat bei einer Beratungsstelle zu fragen. Es ist für Betroffene oft schwer, „häusliche Gewalt“ zu erkennen. Für alle ist der Gang zur Polizei jederzeit möglich. Dies ist vor allem in akuten Situationen ratsam. Prävention: Damit Beziehungsgewalt erst gar nicht zum (dauerhaften) Problem wird, ist Sensibilität für das Thema, Wachsamkeit und frühzeitige Problembewältigung in Beziehungen erforderlich. Eine offene Kommunikationsweise und Vertrauensbasis, ist der beste Schutz vor Gewalt in Beziehungen.
Bleib nicht allein mit deinen Erfahrungen – nutze Hilfsangebote! Wende Dich an MANEO.
Beratungstelefon: 030- 216 33 36