Fall Online Melden


Fallmeldung zu Berlin und anderen Bundesländern


MANEO erfasst

gegen LSBTIQ+ gerichtete Gewalttaten. Hierzu zählen Fälle von Körpergewalt, Raub und Erpressung ebenso wie sexuelle Übergriffe, Bedrohung, Beleidigung, Diskriminierung und Mobbing. Vorfälle und Beobachtungen können uns Betroffene und Zeug*innen telefonisch, per E-Mail oder über den Online-Fallmeldebogen zuleiten, auch anonym.

Einmal im Jahr werten wir alle uns bekannt gewordenen Vorfälle aus. Zu diesem Zweck werden sämtliche Informationen anonymisiert und anschließend in einem Bericht zusammengefasst, der öffentlich zugänglich gemacht wird. Die Dokumentation dient der Verdeutlichung der Dimensionen LSBTIQ+ feindlicher Gewalt und leistet einen Beitrag zur Erhellung des Dunkelfeldes. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Gewaltschutzes und der Gewaltprävention zu veranlassen. Vor diesem Hintergrund sitzen wir in zahlreichen Arbeitskreisen und bringen hier regelmäßig unsere Erkenntnisse ein.

So kannst uns telefonisch und per Email erreichen:
Überfalltelefon/ Opferhilfe: +49 (0)30 – 2163336
Email: report[@]maneo.de


Gerne vereinbaren wir mit Dir ein persönliches Beratungsgespräch.

Wir werten alle Meldungen statistisch aus

MANEO erfasst Fälle von Gewalt, die sich gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Inter-, Trans* und queere Personen ereignet haben, von denen aber auch Menschen betroffen gewesen waren, die mit ihnen gemeinsam Szene-Orte aufgesucht hatten (z.B. Clubs, Einrichtungen) oder die sich solidarisch gezeigt haben, beispielsweise durch das Zeigen von Regenbogenflaggen. Weil unser Interesse in erster Linie Fällen gilt, die mit einer LSBTIQ+ feindlichen Motivation begangen wurden, so schließen wir Taten noch nicht von Vornherein aus, deren Hintergrund vage oder unklar ist.

Einmal im Jahr fassen wir alle uns gemeldeten und bekannt gewordenen Hinweise und Fälle zusammen und werten sie anonymisiert aus. Die Ergebnisse veröffentlichen wir in einem Bericht: dem MANEO-Report. Er ist öffentlich zugänglich, hier auf unserer Homepage. Unsere Dokumentation dient der Verdeutlichung der Dimensionen LSBTIQ+ feindlicher Gewalt und leistet einen Beitrag zur Erhellung des Dunkelfeldes. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Gewaltschutzes und der Gewaltprävention zu veranlassen. Vor Informationen zur Kampagne „we offer help“ im Regenbogenkiez zu ‚Easter Berlin‘. Vor diesem Hintergrund sitzen wir in zahlreichen Arbeitskreisen und bringen hier regelmäßig unsere Erkenntnisse ein.


Vorurteilsmotivierte Gewalt ist als solche nicht immer erkennbar

Vorurteilsmotivierte Taten können LSBTIQ+ treffen, beispielsweise in der Schule, auf der Arbeit, beim
Sport, in der Freizeit, auf der Straße, aber auch Heterosexuelle, wenn Täter sie so lesen. Auch LSBTIQ+ könnten Menschen homophob oder transphob beleidigen, beispielsweise wenn sie ihre eigene Homosexualität verbergen und sich gegenüber ihrer eigenen sozialen Gruppe „beweisen“ wollen. Die Komplexität von LSBTIQ+ -feindlichen Phänomenen verdeutlicht sich dadurch, dass jedes strafrechtlich relevante Delikt mit einer Vorurteilsmotivation verknüpft werden kann. Von Vorurteilskriminalität betroffen sein können beispielsweise Opfer von Diebstahl, Beischlafdiebstahl, Raub, Erpressung, Fallen beim Blind Date, Sachbeschädigung, so genannten ‚KO-Tropfen‘, sexuellen Übergriffen, Ausbeutung, Zwangsverheiratung, Häusliche Gewalt, Mobbing usw. Wenn ein Mensch offen homophob beleidigt wird, dann werden Ablehnung und Abwertung erkennbar. Bei Übergriffen kann es aber auch passieren, dass offensichtliche Abwertungen, eben durch verbale Äußerungen, gefehlt haben. Die Motivation der Tat bleibt dadurch erst einmal verborgen. Es gibt zahlreiche Gründe, die Tatmotivation kritisch zu hinterfragen. Deshalb rufen wir dazu auf, uns auch Hinweise auf Vorfälle zu melden, von denen Du als Lesbe, Schwuler, Bisexuelle(r), Trans, Inter oder queere Person betroffen gewesen warst. Falls Du über einen Vorfall informieren möchtest, der längere Zeit zurück liegt, dann kannst Du dies selbstverständlich auch.


Mit unserer Arbeit setzen wir ein Zeichen.

Mit unserer Arbeit zeigen wir, dass wir Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung nicht widerspruchslos hinnehmen. Betroffene brauchen unsere Hilfe und Solidarität. Nur wenn über Taten gesprochen und Fälle bekannt werden, gibt es eine Chance, Gewalt zu überwinden. Wir wollen verhindern, dass sich Täter ermutigt fühlen und weitermachen.