20.07.24 – MANEO hat zum Lesbisch-Schwulen Straßenfest seine Erreichbarkeitszeiten verlängert. Am Samstag, 20.07.24, von 12- bis 24 Uhr, und am Sonntag, 21.07.24, von 12-24 Uhr.
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Aufruf zum Schutz von LSBTIQ+ in Gaza und dem Westjordanland
Berlin, 19.07.24 – Zahlreiche besorgte Menschen aus unseren LSBTIQ+ Szenen haben sich einem Aufruf angeschlossen, der den Schutz von LSBTIQ+ in Gaza und dem Westjordanland fordert, gleichzeitig betont, dass terrorverharmlosende Propaganda der Hamas in unseren Communities nichts verloren hat. Hier dokumentieren wir den Aufruf:
„Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf friedliche feiernde Menschen hat uns zutiefst erschüttert. Nichts kann diese Gewalt rechtfertigen. Uns empört, dass in der öffentlichen Debatte über den von der Hamas ausgelösten Krieg die Lage von Schwulen, Lesben und Transgender völlig aus dem Blick geraten ist. In Palästina ist die Situation für Schwule, Lesben und Transgender bedrückend, die Region belegt weltweit einen der letzten Plätze bei den Menschenrechten von Schwulen, Lesben und Transgender. Es ist völlig undenkbar, sich in Gaza mit der Regenbogenflagge zu zeigen. Immer wieder wird von abscheulichen Morden berichtet.
Wer überleben möchte, muss sich besonders in Gaza verstecken. Deswegen rufen wir die Bundesregierung dazu auf, den Schutz des Lebens von Schwulen, Lesben und Transgender zu einem Teil der möglichen Friedenslösung für Gaza nach der Entmächtigung der Hamas zu machen. Die brutale Verfolgung und Ermordung von Schwulen, Lesben und Transgender unter dem Regime der Hamas muss gestoppt werden.
Israel dagegen ist Schutzmacht, Anziehungspunkt und Zufluchtsort für Schwule, Lesben und Transgender, auch und gerade aus Palästina, auch wenn dies durch den Krieg weiter erschwert wird. Die Möglichkeit, in Israel offen und selbstbestimmt zu leben, ist in der ganzen Region einzigartig. Der Hass der Hamas auf Israel richtet sich auch gegen diese Diversität und damit direkt gegen uns. Deswegen sind wir der Meinung, dass jegliche Tolerierung der Hamas und jegliche Relativierung der Menschenrechtsverletzungen in Gaza und dem Westjordanland in unserer Community nichts verloren haben.“
Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner sind:
- Aaron Knappstein
- Anastasia Sudzilovskaya
- Andre Lehmann Aktivist, Volkswirt und stellv. Bundesvorsitzender der Liberalen Schwulen, Lesben, Bi, Trans und Queer
- André Schmitz, Staatssekretär für Kultur des Landes Berlin a.D.
- Anette Detering
- Angelika Thaysen
- Anton Kotelnikov
- Arceny Dimant
- Axel Hochrein
- Bastian Finke
- Candy Spilski
- Christa Arnet
- Claus Vinçon
- Cornelia Jönsson
- Dirk Braitschink, LSU Bundesvorstand
- Dirk Schönhoff
- Dirk Sprengler
- Dr. Alexander Zinn
- Dr. Bertold Höcker, Superintendent i.R.
- Dr. Christian Messer
- Dr. Thomas Welter
- Dr. Torsten Flüh
- Erik Jödicke, LGBTIQ*Aktivist
- Frank Sarfeld
- Frank Wilde
- Fritz Ey
- Gero Dimter
- Halina Bendkowski
- Heinz-Dieter Suerth
- Helmut Metzner
- Henny Engels
- Hugo Winkels
- Ingo Rose
- Jan Feddersen
- Jens Meyer
- Johannes Kram, Autor
- Jörg Höhn
- Jörg Marius Ebel,
- Jörg Noll
- Jörg Steinert
- Katharina Kaden
- Kathrin Schultz
- Kim Robin Stoller
- Klaus Jetz
- Konstantin Sherstyuk (WostoQ-Regenbogen e.V.)
- Lala Süsskind, Solidarisch gegen Hass
- Luke Niederer
- Mari Günther
- Marius Niespor
- Marko Martin, Schriftsteller/Berlin
- Mark Stanitzki
- Martina Kapuschinski
- Martin Niewendick
- Max B. Schlüter, Rechtsanwalt
- Max Lucks MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
- Michael Roth MdB, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages
- Monica Wüllner
- Petra Merkel, ehem. MdB
- Pieke Biermann
- Prof. Dr. Claudius Ohder
- Prof. Dr. Höppe Henning
- Prof. Dr. Torsten F. Barthel, LL.M., Rechtsanwalt
- Rafael Galejew
- Reinhard Thole
- Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages a. D.
- Seyran Ateş, Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin
- Sophia Dallwitz
- Stefan Hensel
- Stefan Ide, 1. Vors. Dt. Gesellschaft f. Körperpsychotherapie
- Stefan Meinke
- Stephan Runge
- Susanne Bischoff
- Thorsten Manske
- Till Randolf Amelung, Publizist und Veranstaltungsmanager
- Ulf Plessentin
- Uwe Schummer
- Vivian Kanner
- Volker Beck
- Wiebke Hoogklimmer, Sängerin und Produzentin
- Wolfgang Beyer
- Wolfgang Erichson, Bürgermeister Heidelberg a.D.
- Florian Greller, Just Gay Germany
Hier können Engagierte den Aufruf mit unterzeichnen:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfU3nXQfwejCxGkZczR24ShTghPcJ03AtDyzf1vYtKr67xZBA/viewform
Schwules Paar auf der Wiese des Weichselpark angegriffen
16.07.24, Berlin-Neukölln. Am gestrigen Nachmittag wurde ein schwules Paar (35, 43 Jahre alt) von einem 45-Jährigen in der Grünanlage im Weichselpark schwulenfeindlich beleidigt und körperlich angegriffen. Die Betroffenen saßen mit Freunden auf einer Decke im Park, als der 45-Jährige auf sie zukam, schwulenfeindlich beleidigte und körperlich angriff: er trat auf den Kopf des 35-Jährigen und auf den Rücken des 43-Jährigen. Alarmierte Polizeikräfte des Abschnittes 54 konnten den mutmaßlichen Täter im Park festnehmen. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von etwa. 2,9 Promille.
Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ auch bei MANEO: www.maneo.de
Regenbogenflagge am Berliner Polizeipräsidium gehisst
15.07.24, Berlin-Tempelhof: Anlässlich der bevorstehenden Pride-Week wurde heute die Regenbogenflagge vor dem Berliner Polizeipräsidium gehisst. Mit dieser Aktion wurde erneut ein Zeichen für Vielfalt und Solidarität und gegen Diskriminierung gesetzt. Die Berliner Polizei ist eine Polizei für alle, auch für LSBTIQ+. Bastian Finke, Leiter von MANEO, betonte in seiner Rede, dass bereits viel erreicht wurde, auch dank der prinzipiellen Offenheit und Dialogbereitschaft der Berliner Polizei. Diese habe zu Wandel und Veränderungen der Polizeibehörde beigetragen, nach Innen und nach Außen. Damit ist Berlin bundesweiter Vorreiter und Vorbild für alle anderen Bundesländer, die noch nicht so weit sind. Aber auch in Berlin steht weiterhin viel Arbeit vor der Tür. Denn trotz wachsender Fallmeldungen bei der Polizei (2023 waren es etwa 690), müssten es eigentlich noch viel mehr sein. Bastian Finke dankte der Berliner Polizei und allen Mitarbeitenden für ihre bisher geleistete Arbeit und ihr Engagement. Dieses hat zu Veränderung und Wandel beigetragen.
Beunruhigende antisemitische Übergriffe in den LSBTIQ+ Szenen
Am 8. Juli 2024 fand eine Soli-Party des Dyke* Marches in der Bar Möbel Olfe in Berlin-Kreuzberg statt. Wie Medien berichteten, musste die Veranstaltung abgebrochen werden, weil eine Regenbogenflagge mit Davidstern zur tumultartigen Szenen geführt hatte. Eine Beteiligte berichtete der TAZ: „Aus dem nichts heraus wurden wir eingekesselt und beschimpft, unter anderem als „Zionistische-Schw****“ beschimpft. Sie seien aufgefordert worden zu gehen, haben dem aber nicht nachgekommen können, weil bereits draußen vor dem Fenster ein „Mob gewartet“ habe. MANEO ist über die antisemitischen Übergriffe betroffen. Außerdem zeigen wir uns besorgt, dass es auf den kommenden Pride-Events zu erneuten antisemitischen Übergriffen kommen kann. Deshalb fordern wir die Veranstalter*innen der Events auf, ihre Sicherheitskonzepte nochmals zu überprüfen, dass antisemitische Übergriffe auf den Veranstaltungen unterbunden werden. Antisemitismus darf in unseren Szenen nicht toleriert werden und keinen Platz finden.
Zusatzname für U-Bahnhof Nollendorfplatz beantragt
Schöneberg, 08.07.24 – Der Regenbogenkiez ist ein lebendiger und historischer Ort, der älteste seiner Art weltweit. Schon in den 20er und 30er Jahren beheimatete der Kiez und umliegende Straßen einschlägige Lokale, die Touristen aus aller Welt besuchten. 2009 führte MANEO den Namen ‚Regenbogenkiez‘ ein, seit 2013 leuchtet die regenbogenfarbene Kuppelbeleuchtung des U‑Bahnhofes Nollendorfplatz und weist Besucher auf den Regenbogenkiez hin. MANEO und das Team Nachtbürgermeister unterstützen die Initiative der CDU-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg, den U-Bahnhof Nollendorfplatz mit einem Namenszusatz zu versehen. Mit dem Antrag wird das Bezirksamt aufgefordert, sich bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) dafür einzusetzen, die Haltestelle Nollendorfplatz in Zukunft mit dem Zusatz „Regenbogenkiez“ auszuschildern.
In der Tram ins Gesicht gespuckt
Prenzlauer Berg, 08.07.24 – Gegen 14:15 Uhr wurde ein 41-jähriger Mann in einer Straßenbahn der Linie M10 in Richtung Turmstraße schwulenfeindlich beleidigt und bespuckt. Ein Zeuge rief die Polizei nachdem er beobachtet hatte, wie ein Unbekannter den 41-jährigen Betroffenen mehrfach mit homophoben Bemerkungen beschimpfte. Nach dem Aussteigen an der Haltestelle Prenzlauer Allee/Danziger Straße wurde dem 41-Jährigen zudem ins Gesicht gespuckt. Nach der Tat entfernte sich der Tatverdächtige. Die inzwischen eingetroffenen Einsatzkräfte konnten ihn in der Nähe nicht mehr auffinden. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO: www.maneo.de
Treffen des Präventionsrates Regenbogenkiez
Am 02.07.24, 19 Uhr, traf sich der ‚Präventionsrat Regenbogenkiez‘ im Nachbarschaftstreff Huzur, zum dem MANEO eingeladen hatte. Thema waren die gewaltpräventiven Maßnahmen, die anlässlich der bevorstehenden Events Stadtfest und CSD vorbereitet werden. So stellten die Organisatoren das Lesbisch-Schwule Stadtfest, CSD e.V., Polizei, Ordnungsamt, Nachtlichter und Nachtbürgermeister Regenbogenkiez ihre Maßnahmen und Arbeit den anwesenden Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Interessieren vor. Mit dabei der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Jörn Oltmann, der stellv. Bezirksbürgermeister und Stadtrat Matthias Steuckardt, die LSBTIQ+ Beauftragte des Bezirks Dr. Ann-Kathrin Biewener, Mitglieder des Abgeordnetenhauses Selbastian Walter (Die Grünen), Wiebke Neumann (SPD) und Katharina Senge (CDU). Es war ein informativer und kurzweiliger Abend dank der interessierten Teilnehmenden und dem leckeren Snack, der anschließend zu Nachgesprächen eingeladen hatte.
Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie: MANEO nahm an der queeren Aktionswoche in Lichtenberg teil
Zum zweiten Mal veranstaltete der Bezirk Lichtenberg vom 22. bis 30.06.24 eine Queere Aktionswoche“. Ziel der Aktionswoche ist es, „sich gegen wachsende Diskriminierung und Gewalt gegenüber LSBTIQ*-Menschen zu positionieren und für einen bunten, familienfreundlichen und lebenswerten Bezirk einzusetzen, in welchem Menschen offen füreinander einstehen“, so Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU). Auch MANEO war dabei. Auf Einladung der LSU-Lichtenberg hatte MANEO am vergangenen Samstag an der Podiumsdiskussion „Gewalt und Homophobie – dit is nicht unser Ding!“ teilgenommen. Gemeinsam mit Lisa Knack, queerpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Sönke Siegmann, dem LSU-Bundesvorsitzenden, und Andreas Löst, Kreisvorsitzender der LSU Lichtenberg, diskutierten Marcel Voges, Vorstandsmitglied des CSD Berlin e.V., Bastian Finke, Leiter von MANEO, und Candy Spilski, Mitarbeiter von MANEO in der Außenkontaktstelle Neu-Hohenschönhausen, über Unsicherheiten und Probleme in den LSBTIQ+-Szenen und Herausforderungen der Anti-Gewalt-Arbeit und stellten sich den Fragen des Publikums. Danke an die LSU-Lichtenberg für ihre Einladung und ihren Einsatz.
MANEO beim Marzahn-Pride
Am 15. Juni fand wieder der Marzahn-Pride statt. Der Demonstrationszug zog durch die Poelchaustraße, Allee der Kosmonauten, Raoul-Wallenberg-Straße und endete am Victor-Klemperer-Platz, wo im Anschluss ein Straßenfest organisiert wurde. Mitarbeiter von MANEO waren mit einem Info-Stand vor Ort präsent und berieten interessierte Gäste. Themen waren u.a. die Aktivitäten von MANEO in Marzahn und Neuhohenschönhausen, die MANEO-Außenkontaktstellen sowie gewaltpräventive Informationen. Wir warben auch um ehrenamtliche Mitarbeit für MANEO. Unter den Gästen an unserem Stand: Cansel Kiziltepe (SPD), Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskiminierung (re. im Bild) und Wiebke Neumann (SPD) MdA (li. im Bild), mit Nico, ehrenamtlicher Mitarbeiter von MANEO.