News-Ticker

Regenbogenflagge am Berliner Polizeipräsidium gehisst

15.07.24, Berlin-Tempelhof: Anlässlich der bevorstehenden Pride-Week wurde heute die Regenbogenflagge vor dem Berliner Polizeipräsidium gehisst. Mit dieser Aktion wurde erneut ein Zeichen für Vielfalt und Solidarität und gegen Diskriminierung gesetzt. Die Berliner Polizei ist eine Polizei für alle, auch für LSBTIQ+. Bastian Finke, Leiter von MANEO, betonte in seiner Rede, dass bereits viel erreicht wurde, auch dank der prinzipiellen Offenheit und Dialogbereitschaft der Berliner Polizei. Diese habe zu Wandel und Veränderungen der Polizeibehörde beigetragen, nach Innen und nach Außen. Damit ist Berlin bundesweiter Vorreiter und Vorbild für alle anderen Bundesländer, die noch nicht so weit sind. Aber auch in Berlin steht weiterhin viel Arbeit vor der Tür. Denn trotz wachsender Fallmeldungen bei der Polizei (2023 waren es etwa 690), müssten es eigentlich noch viel mehr sein. Bastian Finke dankte der Berliner Polizei und allen Mitarbeitenden für ihre bisher geleistete Arbeit und ihr Engagement. Dieses hat zu Veränderung und Wandel beigetragen.

Beunruhigende antisemitische Übergriffe in den LSBTIQ+ Szenen

Am 8. Juli 2024 fand eine Soli-Party des Dyke* Marches in der Bar Möbel Olfe in Berlin-Kreuzberg statt. Wie Medien berichteten, musste die Veranstaltung abgebrochen werden, weil eine Regenbogenflagge mit Davidstern zur tumultartigen Szenen geführt hatte.  Eine Beteiligte berichtete der TAZ: „Aus dem nichts heraus wurden wir eingekesselt und beschimpft, unter anderem als „Zionistische-Schw****“ beschimpft. Sie seien aufgefordert worden zu gehen, haben dem aber nicht nachgekommen können, weil bereits draußen vor dem Fenster ein „Mob gewartet“ habe. MANEO ist über die antisemitischen Übergriffe betroffen. Außerdem zeigen wir uns besorgt, dass es auf den kommenden Pride-Events zu erneuten antisemitischen Übergriffen kommen kann. Deshalb fordern wir die Veranstalter*innen der Events auf, ihre Sicherheitskonzepte nochmals zu überprüfen, dass antisemitische Übergriffe auf den Veranstaltungen unterbunden werden. Antisemitismus darf in unseren Szenen nicht toleriert werden und keinen Platz finden.

Zusatzname für U-Bahnhof Nollendorfplatz beantragt

Schöneberg, 08.07.24 – Der Regenbogenkiez ist ein lebendiger und historischer Ort, der älteste seiner Art weltweit. Schon in den 20er und 30er Jahren beheimatete der Kiez und umliegende Straßen einschlägige Lokale, die Touristen aus aller Welt besuchten. 2009 führte MANEO den Namen ‚Regenbogenkiez‘ ein, seit 2013 leuchtet die regenbogenfarbene Kuppelbeleuchtung des U‑Bahnhofes Nollendorfplatz und weist Besucher auf den Regenbogenkiez hin. MANEO und das Team Nachtbürgermeister unterstützen die Initiative der CDU-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg, den U-Bahnhof Nollendorfplatz mit einem Namenszusatz zu versehen. Mit dem Antrag wird das Bezirksamt aufgefordert, sich bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) dafür einzusetzen, die Haltestelle Nollendorfplatz in Zukunft mit dem Zusatz „Regenbogenkiez“ auszuschildern.

In der Tram ins Gesicht gespuckt

Prenzlauer Berg, 08.07.24 – Gegen 14:15 Uhr wurde ein 41-jähriger Mann in einer Straßenbahn der Linie M10 in Richtung Turmstraße schwulenfeindlich beleidigt und bespuckt. Ein Zeuge rief die Polizei nachdem er beobachtet hatte, wie ein Unbekannter den 41-jährigen Betroffenen mehrfach mit homophoben Bemerkungen beschimpfte. Nach dem Aussteigen an der Haltestelle Prenzlauer Allee/Danziger Straße wurde dem 41-Jährigen zudem ins Gesicht gespuckt. Nach der Tat entfernte sich der Tatverdächtige. Die inzwischen eingetroffenen Einsatzkräfte konnten ihn in der Nähe nicht mehr auffinden. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO: www.maneo.de

Treffen des Präventionsrates Regenbogenkiez


Am 02.07.24, 19 Uhr, traf sich der ‚Präventionsrat Regenbogenkiez‘ im Nachbarschaftstreff Huzur, zum dem MANEO eingeladen hatte. Thema waren die gewaltpräventiven Maßnahmen, die anlässlich der bevorstehenden Events Stadtfest und CSD vorbereitet werden. So stellten die Organisatoren das Lesbisch-Schwule Stadtfest, CSD e.V., Polizei, Ordnungsamt, Nachtlichter und Nachtbürgermeister Regenbogenkiez ihre Maßnahmen und Arbeit den anwesenden Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Interessieren vor. Mit dabei der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Jörn Oltmann, der stellv. Bezirksbürgermeister und Stadtrat Matthias Steuckardt, die LSBTIQ+ Beauftragte des Bezirks Dr. Ann-Kathrin Biewener, Mitglieder des Abgeordnetenhauses Selbastian Walter (Die Grünen), Wiebke Neumann (SPD) und Katharina Senge (CDU). Es war ein informativer und kurzweiliger Abend dank der interessierten Teilnehmenden und dem leckeren Snack, der anschließend zu Nachgesprächen eingeladen hatte.

Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie: MANEO nahm an der queeren Aktionswoche in Lichtenberg teil

Zum zweiten Mal veranstaltete der Bezirk Lichtenberg vom 22. bis 30.06.24 eine Queere Aktionswoche“. Ziel der Aktionswoche ist es, „sich gegen wachsende Diskriminierung und Gewalt gegenüber LSBTIQ*-Menschen zu positionieren und für einen bunten, familienfreundlichen und lebenswerten Bezirk einzusetzen, in welchem Menschen offen füreinander einstehen“, so Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU). Auch MANEO war dabei. Auf Einladung der LSU-Lichtenberg hatte MANEO am vergangenen Samstag an der Podiumsdiskussion „Gewalt und Homophobie – dit is nicht unser Ding!“ teilgenommen. Gemeinsam mit Lisa Knack, queerpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Sönke Siegmann, dem LSU-Bundesvorsitzenden, und Andreas Löst, Kreisvorsitzender der LSU Lichtenberg, diskutierten Marcel Voges, Vorstandsmitglied des CSD Berlin e.V., Bastian Finke, Leiter von MANEO, und Candy Spilski, Mitarbeiter von MANEO in der Außenkontaktstelle Neu-Hohenschönhausen, über Unsicherheiten und Probleme in den LSBTIQ+-Szenen und Herausforderungen der Anti-Gewalt-Arbeit und stellten sich den Fragen des Publikums. Danke an die LSU-Lichtenberg für ihre Einladung und ihren Einsatz.

MANEO beim Marzahn-Pride

Am 15. Juni fand wieder der Marzahn-Pride statt. Der Demonstrationszug zog durch die Poelchaustraße, Allee der Kosmonauten, Raoul-Wallenberg-Straße und endete am Victor-Klemperer-Platz, wo im Anschluss ein Straßenfest organisiert wurde. Mitarbeiter von MANEO waren mit einem Info-Stand vor Ort präsent und berieten interessierte Gäste. Themen waren u.a. die Aktivitäten von MANEO in Marzahn und Neuhohenschönhausen, die MANEO-Außenkontaktstellen sowie gewaltpräventive Informationen. Wir warben auch um ehrenamtliche Mitarbeit für MANEO. Unter den Gästen an unserem Stand: Cansel Kiziltepe (SPD), Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskiminierung (re. im Bild) und Wiebke Neumann (SPD) MdA (li. im Bild), mit Nico, ehrenamtlicher Mitarbeiter von MANEO.

Nach Kuss im Volkspark Friedrichshain angegriffen

Am 08.06., gegen 20 Uhr, wurde ein schwules Paar (25, 29) nach einem Kuss im Volkspark Friedrichshain körperlich angegriffen. Die Betroffenen saßen auf einer Wiese. Als das schwule Paar begann sich zu küssen, kamen drei Männer von einer in der Nähe sich aufhaltenden Familiengruppe auf die Betroffenen zu und forderten sie auf, das Küssen vor ihren Frauen und Kindern zu unterlassen und hierzu eine andere Örtlichkeit aufzusuchen. Zeugenaussagen zufolge schlug und trat das Trio anschließend auf die beiden sitzenden Männer ein und versuchte sie vom Ort wegzuschubsen. Als es dem Paar gelang, sich aus der Situation zu retten und Zuflucht bei einer anderen Personengruppe zu finden, sollen die drei Angreifer zu ihrer Familie zurückgekehrt sein. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ auch bei MANEO.

Schwulenfeindliche Beleidigung Karl-Marx-Str. Ecke Boddinstraße

05.06.24, Berlin-Neukölln: Am gestrigen Abend wurde ein 24-jähriger Mann von einem 45-jährigen Mann auf dem Gehweg der Karl-Marx-Straße Ecke Boddinstraße schwulenfeindlich beleidigt. Nachdem der 24-jährige Betroffene daraufhin auch mit einer Beleidigung geantwortet hatte, schlug ihm der 45-jährige Mann mit der Hand ins Gesicht. Die alarmierten Polizeikräfte brachten den 45-Jährigen zur Personalienfeststellung auf eine Polizeidienststelle, wo sich dann herausstellte, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt. Er wurde daraufhin zur Justizvollzuganstalt Moabit verbracht und den Justizvollzugskräfte übergeben. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ auch bei MANEO: www.maneo.de