Erfolgreiche Ermittlung der Polizei: Hausdurchsuchungen bei drei Tatverdächtigen

Berlin/Brandenburg, 03.07.2025 – Wie die Berliner Polizei in einer gemeinsamen Meldung mit der Berliner Staatsanwaltschaft gemeldet, konnten nach einem transfeindlichen Angriff, der sich am Abend des 30. Mai 2025 in Neukölln zugetragen hatte, jetzt vier mutmaßliche Täter, alle zwischen 18–21 Jahre alt, identifiziert und deren Wohnungen in Adlershof, Altglienicke, Bohnsdorf sowie im brandenburgischen Eisenhüttenstadt durchsucht werden.

Zum Tathergang: Am 30.05.25, gegen 22 Uhr, wollten zwei 27‑jährige Trans*personen am U‑Bahnhof Hermannplatz in die U8 einsteigen. Im Wagen habe sie dann ein Mann, der sich in Begleitung von zwei weiteren Männern befunden hatte, beleidigt, bespuckt und mit Wasser übergossen. Als das Trio flüchtete, folgten ihnen die Opfer bis zur Reuterstraße / Sonnenallee. Dort kehrte der Haupttäter mit einem Begleiter zurück und schlug beide Transpersonen nieder. Eine erlitt eine stark blutende Kopfverletzung, die andere klagte über Kopfschmerzen. Gegen 22:30 Uhr fanden Polizeikräfte die Verletzten auf der Straße. Sie kamen mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Ermittlungen: Der Polizeiliche Staatsschutz nutzte Super‑Recognizer und Gesichtserkennungssoftware, um binnen weniger Wochen vier Verdächtige zu ermitteln. Bei der Durchsuchung am Donnerstagmorgen stellten Einsatzkräfte drei Mobiltelefone und mehrere mutmaßliche Tatkleidungsstücke sicher; deren Auswertung dauert an. Gegen die Beschuldigten wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung mit transphobem Hintergrund ermittelt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass anfangs aussichtslos erscheinende Strafanzeigen später doch noch zur Täterermittlung führen können. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ bei MANEO: www.maneo.de/report Wir beraten und unterstützen Betroffene, Zeugen und Angehörige von Gewalt.